Im Museum wird die Signal- und Kommunikationstechnik aus dem Bahnbetrieb ausgestellt. Es sind zwei vollausgestattete Fahrdienstleiter-Arbeitsplätze eingerichtet: ein „Drucktasten-Stellwerk“ aus den 70er Jahren, welches hier bis 2010 in Betrieb gewesen ist und ein „Elektronisches Stellwerk“, die Rechneranlage von 1991 aus dem Bahnhof Essen-Kupferdreh. Außerdem gibt es einen Fahrsimulator mit den Bedieneinrichtungen aus dem Führerstand einer S-Bahn der Baureihe 420, die von 1970 bis jetzt bei der Deutschen Bahn im Einsatz sind. Zu begutachten sind außerdem diverse weitere historische Ausrüstungsgegenstände und Werkzeuge aus dem Bahnbetrieb.

 

 

Das Stellwerk Köln-Dünnwald verfolgt das Ziel, technisches Verständnis für interessierte Besucher zu vermitteln und Begeisterung für die Mitarbeit an einem solchen Projekt zu wecken. Das gelingt besonders aufgrund der Lebendigkeit des Museums. Statt Schilder mit den Aufschriften „Berühren verboten“ gilt hier: „Anfassen erwünscht!“ Alle Anlagenteile sind voll in Betrieb. Der Bahnbetrieb wird fast komplett unter realen Bedingungen simuliert. Die Besucher haben die Möglichkeit, alle Anlagen im Bedienraum des Stellwerks selbst zu bedienen. Bei Fragen stehen die Mitglieder jederzeit zur Verfügung.

Das Stellwerk bietet Führungen zum Thema „Technik“ und „Wie wurde aus dem Stellwerk ein Museum? – Behind the scenes“ an. An den Führungen können bis zu 20 Leute teilnehmen. Bei Führungen durch die Technikräume gelten besondere Regelungen, da es sich hierbei um aktive elektrische Betriebsräume handelt, in denen besondere Vorsicht erforderlich ist. Außerdem lernen Sie mithilfe des Fahrsimulators einen Zug zu fahren und die Stellwerkanlagen zu bedienen.

 

Wer gerne einen außergewöhnlichen Kindergeburtstag oder andere besondere Anlässe feiern möchte, kann dieses auch im Stellwerk. Dazu wird ein Rahmenprogramm angeboten. Kindergärten und Schulklassen sind ebenso herzlich willkommen. Hier werden kindgerechte Führungen unter anderem mit dem Schwerpunkt Verkehrserziehung zu den Themen „Bahnanlagen sind keine Abenteuerspielplätze“ und „Sicher drüber – richtiges Verhalten am Bahnsteig und an Bahnübergängen“ veranstaltet.

Des Weiteren werden Schulungen für Techniker angeboten, die mit der Instandhaltung vergleichbarer Anlagen betraut werden. Das Museum dient insbesondere dazu, das Stellwerkgebäude und die Technik langfristig zu erhalten.